Freitag 05-09-2014 10:00 Uhr, endlich war es soweit und der Urlaub konnte beginnen. Raus aus dem Büro, direkt ins Auto eingestiegen und ab nach Kroatien. Knappe 4h später sind wir in Malinska auf der Insel Krk angekommen um uns die Schlüssel für unser Haus in Vrbnik abzuholen. Nach kurzer Wartezeit wurden wir zu unserem Haus begleitet. Das Haus in einer der engen Gassen von Vrbnik, man kann also nicht mit dem Auto zufahren und von selbst hätten wir da nur schwer hingefunden.
Am Samstag Morgen schauten bzw. hörten wir mal nicht schlecht als die Kirchenglocken sechs mal zur Stunde schlugen. Die Augen wurden dann noch mal größer als gegen 06:45 zur Kirche geläutet wurde. Das war von da an, zumindest mein Weckruf, ich bin sowieso kein Langschläfer. Clarence, der sich die steile Wendeltreppe nicht selbst hinauf traute, schlief im EG und wartete schon voller Freude. Ich schnappte mir die neue Kamera und Clarence zu einer Erkundungstour durch die Stadt und in eine kleine Bucht, ca. 15 Minuten von der Stadt entfernt. Der Grund, natürlich ein Geocache. Auch hier auf Krk sind einige Dosen versteckt. Das frühe Aufstehen hatte sich wirklich gelohnt. Ich konnte drei schöne Fotos von Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die Wolken bahnten machen.
Als in der Früh die Augen aufgingen strahlte die Sonne bei blitz-blauem Himmel durchs Fenster herein. Frühstücken, Jause machen und ab an den Strand war die Devise. Am Parkplatz kam dann die Ernüchterung. Rechts hinten ein Platten. Komisch, war der erste Gedanke. Gut, Hundebox aus dem Kofferraum, Ersatzrad rauf und los gehts. Nun ja, leider kein Komplettrad im Kofferraum, nur ein Notrad. Damit war die Mobilität mal eingeschränkt. Nachdem ich das Notrad montiert hatte, inspizierte ich den Reifen genauer, konnte aber keinen Fremdkörper entdecken. Mit einer 12V Pumpe probierten wir den Reifen wieder auf zu pumpen, dabei kam der Grund für den Platten zum Vorschein, ein schöner glatter Schnitt. Da war jemand in der Nacht lustig und dachte sich, da stech ich doch mal rein 👿 What an a..hole
Montag, endlich ein Werktag und der zweite Weg, nach der Morgenrunde mit Clarence, führte mich direkt in die Werkstatt. Da ich gerne etwas früher dran bin, musste ich etwas auf den Service Meista warten. Nach einer kurzen Erklärung was ich von ihm wollte, blickte er auf seinen Inventurzettel und gab mir einen Daumen hoch. Zur früh gefreut, im Lager gab es dann prompt einen Daumen runter 🙁 die handgeschriebene Liste war nicht aktuell. Sein Vorschlag war, dass er einen Reifen bestellt und ich morgen wieder kommen sollte. Ich rief dann kurzer Hand Heidi an, die am Montag sowieso zu uns nachgekommen ist. Sie besorgte netter Weise den passenden Reifen in Graz und nahm ihn mit. Dadurch hatte ich schneller einen Reifen aus Österreich auf Krk, als die lokale Werkstatt 😀 Montag um 15:00 war die Geschichte endlich zu Ende gebracht und unser Auto wieder voll einsatzbereit. What a relief.
Unser drittes Ziel an diesem Tag war die Stadt Punat. Dort war nicht mehr viel los, ausser viele Camper fortgeschrittenen Alters. Nach einem Getränk ging es zurück nach Vrbnik um mit Heidi Pläne für den Abend zu schmieden. Wir speisten im besten Lokal von Vrbnik. Restaurant Nada, jeder der einmal auf Krk ist, sollte, meiner Meinung nach, einmal dorthin Essen gehen. In der Hauptsaison ev. vorher reservieren. Platz ist genug vorhanden, nur auf der Terrasse ist es begrenzt. Ich hatte ein ausgezeichnetes Thunfischsteak, das Beste seit Bali. Auch der Service war hervorragend. Nach diesem vorzüglichem Mahl holten wir unsere Wuffis Clarence und Blue und machten noch einen Abendspaziergang bei aufgehendem Vollmond. Hier konnte ich endlich mein neues Stativ für Langzeitbelichtungen nutzen.
Mittwoch war dann tristes Wetter angesagt und so war es auch. Unser Tag ist kurz zusammen gefasst. Wir besuchten ein kleine Tropfsteinhöhle, die war in 20 Minuten besichtigt. Danach spazierten wir bei Porat, neben Malinska, etwas der Küste entlang durch die Pampa. Den restlichen Tag verbrachten wir im Haus, bis wir uns später wieder ein gutes Abendessen gönnten.
Fazit: Es waren sehr schöne Tage mit ausgezeichnetem Essen (merkt man auch auf der Waage 😉 ). Das mit dem Reifen war unnötig, aber weiß für was es gut war (man soll ja immer das positive sehen). 1-2 Tage mehr Sonnenschein wären wirklich toll gewesen, aber das Wetter spielt sowieso das ganze Jahr schon verrückt 🙄