Wandern Steiermark

Teufelsteinrunde


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Der sagenumwobene Teufelstein in den Fischbacher Alpen war das Ziel meiner heutigen Wanderung. Gemeinsam mit meinem treuen Begleiter Clarence machte ich mich gegen 08:00 Uhr am Parkplatz beim Zellerkreuz, der ca. einen Kilometer nach Fischbach auf der rechten Seite ist, auf den Weg. Bereits am 18. Februar diesen Jahres waren wir hier bei viel Schnee unterwegs. Bereits damals wollte ich die Teufelsteinrunde machen, doch mangelnde Motivation und verklumpte Schapendoes-Beine machten dem Vorhaben damals einen Strich durch die Rechnung.

Die ersten 1,5 Kilometer folgten wir der breiten Forststraße hinauf bis zu einer Kreuzung kurz unterhalb der Halterhütte. Um auf der Runde nicht gleich zu Beginn auf den Gipfel des Teufelstein zu wandern, entschied ich mich diese im Uhrzeigersinn zu gehen. Schmale Waldpfade führten mich hinunter auf den Schanzsattel, den ich auf meiner dritten Etappe am Mariazellerweg (Link) passiert hatte. Nach einer kleinen Pause ging es zuerst entlang des Schleppliftes die Wiese der Skipiste hinauf. Nach dem Stück auf der freien Wiese ging es wieder in den Wald hinein und auf einer Wurzelautobahn hinauf zum Teufelstein. Nachdem wir fünf Forststraßen gequert hatten kamen wir auf das Plateau mit einer vom regen getränkten Weide. Clarence zeigte seine Begeisterung indem er sich heftig mit dem Rücken im kühlen Gras wälzte. Immer wieder zogen dicken Nebel- und Wolkenschwaden, die mit leichten Wind zu frischen Temperaturen führten.

Dem Wiesenweg folgend erreichten wir nach 1h 40min die Steinplatten des Teufelstein. Schnell wurde der dort versteckte Geocache gelogged, dem Gipfelkreuz, das sich ca. 60 Meter östlich der Steinformation befindet, ein Besuch abgestattet um im Anschluss dem Weg des Teufels auf die Steinplatten zu folgen. Von dort oben hat mein einen sehr schönen Rundumblick, wie weiter unten auf dem 360° Panorama zu sehen ist. Von dieser niedrigen Höhe schaute Clarence schon etwas kleiner aus, und er freute sich auch riesig als ich wieder bei ihm unten am Boden war.

Die Sage vom Teufelstein

Nachdem Luzifer vom Himmel in die Hölle hinab verstoßen worden war, trieb er Jahrtausende hindurch daselbst als oberster der Teufel sein Unwesen, doch wollte ihm dies ganz und gar nicht behagen. Er bat daher den lieben Herrgott um seine Wiederaufnahme in den Himmel. Dieser bewilligte ihm die Bitte, jedoch unter der Bedingung, dass Luzifer in der heiligen Christnacht in der Zeit, als der Priester am Altare die heilige Hostie aufhebt, einen Turm von der Erde bis zum Himmel baue; derselbe müsste bis zum zweiten Glockenschalle, dem Zeichen zur Aufhebung des Kelches, fertig sein. Im Glauben, dies Werk trotz der kurzen Frist leicht vollbringen zu können, ging der Teufel auf die Bedingung ein.

Er machte sich ein eigenes Traggestell zurecht, und als das erste Glockenzeichen ertönte, erfasste der Satan drei große Riesensteine und trug sie durch die Luft auf die Fischbacheralpe. Nun wollte er ein zweites Mal dasselbe tun, warf aber in seiner Hast die Steine mit zu großer Gewalt auf das Traggestell, so dass dieses brach. Bevor er nun das Gestell wieder zusammengerichtet hatte, ertönte vom Tale herauf das zweite Glockenzeichen, und der Priester am Altare hob den Kelch empor. Da war nun die Frist für Luzifer zu Ende. Wild fuhr er in die Hölle zurück, die drei Steine aber ließ er auf der Fischbacheralpe liegen, und sie heißen nach ihm „Teufelstein.[1]

Nach einer kleinen Jause spazierten wie gemütlich die restlichen 2,5 Kilometer bergab zurück zum Parkplatz am Zellerkreuz. Insgesamt war es eine schöne kleine Wanderung mit angenehm zu gehenden Anstiegen und einem tollen Ausblick von der Spitze – gut Spitz war da oben gar nichts – der Steinplatten. 

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360° Panorama

Teufelsteinrunde

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Foto-Galerie

Strecke

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 Quelle:
 [1] - https://de.wikipedia.org/wiki/Teufelstein_(Fischbacher_Alpen)